Die Methode „Stellen wir uns einmal vor, wir drehen einen Film!“ eignet sich bei verschiedenen Textgattungen, die im RU zum Einsatz kommen:
Zu den entscheidenden Aufgaben eines Filmproduzenten gehört die Frage, wer in einer fiktiven Verfilmung einer der oben genannten Textstellen welche Rolle spielen soll. Fordern Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf, sich dazu zunächst alleine einige Namen von geeigneten konkreten Schauspielerinnen und Schauspielern zu überlegen. In einem nächsten Schritt sollen diese dann in Kleingruppen besprochen und die endgültige Besetzung festgelegt werden (mit Begründung!).
Hier kann der Einsatz des Internets von Nutzen sein:
Es ist nämlich durchaus zu beobachten, dass Schülerinnen und Schüler sich zwar an Filmtitel erinnern können, aber nicht immer die entsprechenden Schauspielernamen parat haben. In diesem Fall hilft das Nachschlagen in einer Internet-Filmdatenbank, wie z.B. der „Internet Movie Database“ (www.imdb.com) .
Eventuell kann in Oberstufenklassen auch folgende Vertiefung versucht werden:
Ein Regisseur wird immer versuchen, im Rahmen der Möglichkeiten dem Film „seinen Stempel“ aufzudrücken. Dies geschieht unter anderem durch einen speziellen Blickwinkel, unter dem er das jeweilige Drehbuch umsetzt.
Beispiele:
Legt der Regisseur mehr Wert auf die externe „Action“ oder generell die äußere Handlung (bei Wundern: Einsatz von „special effects“) oder auf eine präzise Herausarbeitung der Hauptcharaktere? Welche Rolle soll besonders betont werden?
Bekommt der Film eine „männliche“ oder eine „weibliche“ Sichtweise?
Soll der Film stärker psychologisch ausgerichtet sein (Kindheitserlebnisse, Prägungen etc.), um den Status quo zu erhellen?
Soll der Film – obwohl vielleicht historisch ausgerichtet – tatsächlich eher gesellschaftskritisch für das Hier und Jetzt werden?
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© Sebastian Schuhbeck, Bayer. Landesbeauftragter für Computereinsatz im Religionsunterricht ( 1998-2013 ) - Alle Rechte vorbehalten! Für den Inhalt externer Links kann keine Verantwortung übernommen werden! |